Oft warten wir darauf, dass wir irgendwann mehr Zeit haben. Dass der Wald von Aufgaben sich lichtet und wir auf dieser Lichtung jetzt endlich das Leben mehr genießen. Nicht nur in kleinen Oasen namens Urlaub. Das Problem ist: Das Leben wird nicht von selbst irgendwann langsamer. Solange wir nicht selber auf die Stopp-Taste drücken, dreht sich das Karussell eher schneller. Doch wenn wir nur noch versuchen mit der Beschleunigung Schritt zu halten, verpassen wir an den meisten Tagen unseres Lebens so viel Schönheit. Wie wäre es deshalb, wenn wir ein wenig Langsamkeit in unseren Alltag holen?
Warum ist mehr Langsamkeit so wichtig?
Wer im Dauerlauf durchs Leben rennt, setzt seine körperliche und seelische Gesundheit auf´s Spiel. Aber das ist nicht alles: Er verliert auch den Kontakt zu Freunden und Tätigkeiten, die ihm/ihr eigentlich wirklich wichtig sind.
Etwas mehr Langsamkeit tut Körper und Seele gut – und lässt uns besser im Blick haben, was uns im Leben Freude bereitet.
Slow living und Downsizing
Schon seit Ende der 80er Jahre begann mit der „slow food“-Bewegung etwas, das heute als „slow living“ in aller Munde ist. Dabei geht es im Prinzip um Achtsamkeit. Ein mit Bedacht zubereitetes Essen aus hochwertigen Zutaten mit Muße zu genießen zum Beispiel. Manche gehen sogar so weit, ihren ganzen Lebensstil umzukrempeln: Downsizing bedeutet, bewusst auf Einkommen zu verzichten, um mehr Zeit zu haben um das Leben zu genießen. Aber so weit muss ja nicht jeder gehen. Und es geht natürlich auch nicht darum, ab sofort alles im Schneckentempo zu machen.
Worum geht es beim Slow living?
- Vermeidung von Dauerstress
- Achtsamkeit im Alltag
- Bewusstes Wahrnehmen der Umgebung
- Selbstfürsorge
- Natürlichkeit und Nachhaltigkeit
Wie können wir unseren Alltag entschleunigen?
Was können wir aber konkret tun, um uns nicht die ganze Zeit so überwältigt zu fühlen? Wir haben in den letzten Jahren mehrere kleine feine Methoden ausprobiert, die ohne großen Aufwand Druck aus dem Alltag nehmen und herausgefunden, welche für uns gut funktionieren. Heute möchten wir deshalb 5 ganz einfache Ideen für mehr Ruhe, Achtsamkeit und Entspannung im Alltag an Euch weitergeben. Vielleicht ist ja der eine oder andere Tipp für Euch dabei, den Ihr einmal ausprobieren möchtet.
Nimm die Gegenwart wahr
Das klingt so selbstverständlich, aber ist es nicht: Um Deinen Tag zu entschleunigen hilft es sehr, sich selbst immer mal wieder bewusst in die Gegenwart zurückzuholen. Oft schweifen unsere Gedanken ab und wir hängen in der Zukunft oder der Vergangenheit fest. Und oft wollen wir viel zu viel, viel zu schnell. Nimm Dir vor immer mal wieder kurz innezuhalten und bewusst zu realisieren wo du gerade bist. Atme 3 Mal tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Wie geht es Dir? Bist du müde, kalt oder durstig? Kümmere Dich um Deine Bedürfnisse.
Konzentriere Dich
Wenn wir einmal aufhören mit dem Multitasking, merken wir wie entspannend es ist sich auf eine Sache zu konzentrieren. Bei der Arbeit tut es unheimlich gut, für eine Weile das Handy auf “nicht erreichbar” und das E-Mail-Programm auszuschalten um sich in Ruhe einer Aufgabe zu widmen. Ebenso zu Hause: Wenn Du nach Hause kommst, leg das Handy für ein, zwei Stunden in die Schublade und schau Dir an, wer da ist. Verbringe ganz bewusst und mit voller Aufmerksamkeit Zeit mit deinen Lieben und genieße das ungestörte Zusammensein.
Starte sanft in den Tag
Ein entspannter Morgen beginnt am Abend davor: Bereite deinen nächsten Tag ein wenig vor – und wenn es nur das ist, dass Du das Frühstück vorbereitest oder Dir schon mal zurechtlegst, was Du anziehen möchtest. Jede kleine Vorbereitung macht den Start in den Tag am nächsten Morgen ein ganzes Stück entspannter.
Und vielleicht findest Du dann ja sogar am Morgen sogar einen Moment, um ein paar Morgengedanken in Dein Journal zu schreiben.
Plane Zeit ein um Spaß zu haben
Wir machen für alle möglichen Termine Raum im Kalender, vom Zahnarzt bis zu Elternabenden, aber wie wäre es, wenn wir auch mal Zeit einplanen würden, um einfach nur Spaß zu haben? Das mag banal klingen, ist es aber nicht. Wir vergessen im trubeligen Alltag viel zu oft, unser Leben bewusst zu genießen. Versuch doch mal eine Woche lang, dir ein, zwei konkrete Zeiträume dafür frei zu halten um etwas zu tun, was Dir wirklich Spaß macht. Denn die Woche wird schöner, wenn wir uns auf solche Momente freuen können. Und zwischendurch Dinge zu tun, die uns ein Lächeln auf die Lippen zaubern – das bringt Glück ins Leben und lädt unsere Batterien auf.
Verbringe Zeit Draußen
Einfach nur ein wenig Draußen zu sein hat so viele positive Auswirkungen auf Körper und Seele. Meistens haben wir im Alltag keine Zeit für lange Spaziergänge oder Ausflüge in die Natur. Aber wenn Du die Möglichkeit hast, deinen Arbeitsweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, macht das einen großen Unterschied.
Wir haben festgestellt, dass wir viel entspannter Zuhause ankommen, wenn wir mit dem Fahrrad nach Hause gefahren sind: Wir haben uns dann Frust von der Seele gestrampelt, den Kopf wieder frei, frische Luft geschnappt, in Bäume und Himmel geschaut und sind sogar stolz auf ein klein wenig Sport.nsectetur doloribus cum harum.
Sandra & Ulla
Fazit
Es gibt so viele Möglichkeiten, mit kleinen Veränderungen der Routine mehr Entspannung in den Alltag zu bringen. Vielleicht habt Ihr ja eine neue Idee für Euch entdeckt, das würde uns freuen!
Und auch wenn Ihr andere Slow-living-Routinen habt, die sich bei Euch bewährt haben – lasst sie uns gerne wissen, in den Kommentaren, per Mail an freunde@kaisumari.de oder schreibt uns eine Nachricht auf Instagram an @kaisu.mari Wir sind gespannt auf Eure Ideen!